Neues aus dem Wander-/Reise-Blog des Jahres 2017
11. - 14. Mai 2017 "Zurück zum Ursprung" - Twindurotreffen auf der Tonenburg im Weserbergland
08.- 11. Juni 2017
17. Honda XL 500/600 Nord Treffen auf dem Uhlenkörper-Ring, Kreis Uelzen/Niedersachsen
Es war mein erstes XL-Treffen überhaupt und es wird sicher nicht das letzte gewesen sein! Die XL500 Freunde behaupten die Nordregion der Republik und laden immer herzlich die 600er Freunde auf ihrem alljährlichen Treffen auf dem Uhlenkörper Ring mit ein.
Die XL600er organisieren im Gegenzug das Südtreffen. Letztlich war es egal, hauptsache eine Honda Enduro, wobei andere Marken nicht weniger nett behandelt wurden ...
Das Zentrum des Treffens befindet sich immer auf dem Ring, wo Zelten, Duschen und eine liebevolle Kantinenversorgung möglich ist. Zelte aber auch Wohnmobile, Wohnwagen, Wüstenumbauten - alles war zu sehen und führte ständig zu neuen Ideen.
Am Freitag wurde eine sehr schöne Straßenausfahrt über kleinste Nebenstraßen bis Salzwedel angeboten. Der Samstag war durch die Heide-Geländeausfahrt mit zahlreichen Sandpassagen, inkl. Wasserdurchfahrt, gebucht. Zwischendurch tobten sich alle auf dem Ring aus und brachten Fahrer und Maschinen an ihre Grenzen. Am Abend gab es an zahlreichen Feuertonnen die ein oder anderen kurzen und langen Benzingespräche.
Meine 600er RM wurde am Abschlussabend mit dem Preis der original erhaltensten XL ausgezeichnet. Eine sehr schöne Überraschung und Danke an die Jury. Leider hatte meine XL nach den gut 500 km nicht mehr das schönste und sauberste Kleid an. Aber dies ist bei Enduros halt so üblich ... 2018 gerne wieder auf dem XL-Nordtreffen ...
05. - 10. Juli 2017 Südtreffen der XL 600 Freunde in Rheinfelden, Baden-Württemberg, Dreiländereck Deutschland - Schweiz - Frankreich. Anfahrt über Karlsruhe/Schwarzwald. Rückfahrt durch Frankreich.
Es war meine erste lange Tour nach gut 20 Jahren. Die Aufregung war schon deutlich zu spüren. Die Vorbereitungen auf das XL-Südtreffen bezogen sich überwiegend auf die Streckenführung und dem Gepäck.
Die Wahl welche Enduro ich nahm, wurde quasi vorgegeben. Natürlich wäre meine Arika Twin oder die XL 600V Transalp auch gerne gesehen, aber es war halt das XL600 Treffen.
Es war sogleich meine erste Tour mit der XL seit dem Erwerb Anfang des Jahres. Das XL-Nordtreffen, 4 Wochen zuvor, fand ja gleich um die Ecke statt... .Von der technischen Wartung her, hatte ich vorsorglich alles Erdenkliche erledigt. Selbst neue Heidenau Scout K60 hatte sie bekommen. Fehlender Windschutz und halt ein reiner Einzylinder bereiteten mir aber immer wieder schlaflose Nächte insbesondere bei den längeren Autobahnetappen. Eine Sorge, die ich nicht haben brauchte, was sich als Fazit der Südtour vorweggenommen herausstellte.
1. Etappe: Ich wählte als Anreise die schnellste Strecke über die Autobahn bis Karlsruhe. Aber aufgrund der Verkehrsdichte wählte ich die Nachtzeit morgens um 03 Uhr. Es war Sommer, gefühlt die einzigste heiße Woche im Jahr 2017! Ich startete bei angenehmen Temperaturen um die + 15 Grad. Es war Abendteuerluft auf der A7 Richtung Kassel zu spüren. Keine Pkw´s, lediglich einige Lkw´s in regelmäßigen Abständen, die ich mit einer Reisegeschwindigkeit von ca. 110 km/h gut im Griff hatte. Kirchheimer Dreieck, die Morgensonne begrüsste mich. Weiter auf der A5 Richtung Frankfurt und Darmstadt. Der Berufsverkehr setzte ein, die Temperaturen stiegen schnell über + 20 Grad, es reichte langsam aber das Zwischenziel Karlsruhe war auf der Karte schon zu sehen. Ankunft in Blankenloch bei einer familären Übernachtungsmöglichkeit. Es ging zunächst mit dem Fahrrad zu nahegelegenen Baggersee - Wasser was willst du mehr ... Am Abend dann Gegrilltes und Bierchen ...
2. Etappe von Karlsruhe über den Schwarzwald nach Rheinfelden
Gut war die Nacht und nach dem Frühstück startete ich frühzeitig vor der Mittagssonne weiter auf der A5 Richtung Süden. In Offenburg verliess ich endlich die Autobahn und wurde von einer herrlichen Naturlandscharft, dem Schwarzwald, begrüßt! Die Stimmung war auf dem Höhepunkt, meine XL leitete mich sicher durch sämtliche Kurven - herrlich!! Über die E531 Biberach und der B500 Furtwangen erreichte ich um 12.30 Uhr nach gut 250 km bereits das Ziel des XL-Treffens in Rheinfelden. Am Eingang zur Zeltwiese begrüßten mich gleich zwei gleichfarbige rot/blaue XL600 RM. Zeltaufbau und schauen, was so kommt ... (es wurde ein gigantisch Südtreffen ... DANKE!) XL600.de
3. und 4. Etappe bestimmte das XL-Südtreffen mit zwei herrlichen Ausfahrten von jeweils gut 220 km in das Dreiländereck der Schweiz-Frankreich und einem ersten Abstecher in den Schwarzwald. Die zweite Tour führte ausschließlich durch den Schwarzwald. Nach der Rückkehr wurde im Rhein gebadet und bei Benzingesprächen die Nacht zum Tag gemacht ... Fortsetzung sicher wieder beim Südtreffen 2018 ...
Vor der 5. Etappe hieß es Abschied von wunderbaren Menschen und Mopeds zu nehmen. Es war sehr familär und die Tränen kamen näher ... Aber alles hat einmal ein Ende. Nach einem ausgiebigen Abschiedsfrühstück und Abbau der Zelte ging es für mich uns meiner prima durchhaltenden XL600 zunächst wieder zum Zwischenziel Karlsruhe. Für die 260 km wählte ich die westliche Rheinseite durch Frankreich. Über die D52 und D20 wechselte ich bei Kehl wieder die Rheinseite bis Karlsruhe. Na ja, schön mal die französische Rheinseite abgefahren zu sein, aber der Schwarzwald ist eindeutig eher zu empfehlen!!
04. - 06. August 2017
mit dem Nachwuchs auf dem Endurotreffen am Uhlenkörper-Ring, Kreis Uelzen (Niedersachsen)
Nach dem XL-Nordtreffen im Juni gab es vom Platzeigentümer noch ein offenes Endurotreffen im August. Hier war mein Jüngster mit an Bord und wir hatten eine wunderschöne Vater-Sohn-Zeit mit dem schönsten Hobby der Welt.
Der Jünglich tobte sich auf seiner YZ 80 förmlich aus, war es doch sein Abschied aus dieser Klasse. Die Yamaha wurde für seinen beginnenden A1 Führerschein im Anschluss verkauft. Bis dahin strömte noch reichlich Benzingemisch durch den Vergaser.
Ich testete erstmals meine rote Ur-Dominator aus dem Modelljahr ´88 auf ihre Enduro- bzw. Crosstauglichkeit. Auch am Samstag gab es wieder die beliebte Heide-Geländeausfahrt mit Sandpassagen, inkl. Wasserdurchfahrt!!
Das Fazit im direkten Vergleich zur ´87 XL600 RM gewann deutlich spürbar die Domi. Die Honda-Techniker hatten Ende der ´80er ein klasse Gespür für feinste Fahrwerks- und Motorverbesserungen. Der Motor der Domi ist spürbar Agiler und Leistungsstärker. Die frischen Conti TKC 80 sind perfekt mit alles Situationen klar gekommen und bekommen von mir persönlich die Note 1.
Der Jüngste wird zukünftig in 125er Klasse mit zwei Enduros der frühen ´90er unterwegs sein. Natürlich Zweitakter, aber auch Straßenzugelassen... mehr dazu zukünftig in dem Wander- und Reise-Blog 2018 und "mit der Jugend auf Tour"...
11.September.2017
Mein erster Enduro-Neuerwerb - eine HONDA CRF 250 Rally.
Über Mobile fand ich das HONDA Auto- und Motorradhaus Kemnitz in Bad Oldesloe (nordöstlich von Hamburg), welches die neue Rally als junge Gebrauchte und als Neumodell angeboten hatte. Bereits in den Wintermonaten 2016/2017 hatte ich mich ausgiebig mit der HONDA-Neuerscheinung beschäftigt. Eine sehr interessante Enduro im Gegensatz zu meinen 600er Einzylindern bzw. Dickschiffen der Afrika Twin und der Transalp. Leicht, wendig, spritsparender 250 ccm Motor, ausgeklüngelter Wind- und Wetterschutz. Hohe Sitzhöhe für meine 186 cm Körpergröße und lange Federwege. Euro 4, ABS, LED ... alles Dinge, die ich bislang nie kannte. Ich entschied mich eigentlich für ein Neumodell mit 0 km. Der sehr nette Verkäufer konnte meine Preisvorstellung (Rabatt) aber leider nicht umsetzen. ABER für die erst 4 Monate aus 1. Hand zugelassene junge Gebrauchte, gab es einen sehr, sehr guten Gebrauchtpreis von unter 4.800,- Euro. Bei einem Listenpreis von 6.250,- Euro, konnte ich hier nicht NEIN sagen. Probefahrt und sogar die erste 1000 km Inspektion war noch Gratis dabei. Mit einer Gesamtlaufleistung von 1070 km war sie meine geworden und ich transportierte sie per Anhänger in den Vorharz ... Zu Hause angekommen, gab es erst einmal ein Größenvergleich mit der XL 600 und der Dominator. Schön, dass HONDA mal wieder ein Enduro im unteren Segment auf den Markt gebracht hat ...
16. September 2017 Mit der "Domi" zum Kyffhäuser und auf Stempeljagd
Die rote Ur-Domi hatte neue Stollen (TKC 80) bekommen und es stand eine Samstagstour über den Südharz zum Kyffhäuser-Denkmal , auf das kleinste Gebirge Mitteldeutschlands, dem Plan. Zum Kyffhäuser-Denkmal, auf dem nur 60 qkm kleinem Gebirge, führte von Kelbra kommend die B85 mit zahlreichen Sepentinen hinauf. Ein Eldorado für Mopedfahrer so ein Bericht in der Bikerszene.
Ich wählte vom Nordharz kommend die B4 über Torhaus - Braunlage - Ilfeld - die Südharzroute über die Burguine Hohenstein (HWN 98) - weiter mit Abstand zu Nordhausen bis Berga und Kelbra. Hier unterfuhr ich die A38, die sog. Südharzautobahn. Auf dieser Nebenstrecke konnte ich für das Harzer-Wandernadelheft noch 4 Stempel kassieren. Hoch zum 439 m hohem Kyffhäuser reihten sich Moped an Moped. Ich blieb entspannt und lies mich von den Kurvenjunkies nicht anstecken ... Herrlich diese Schaulustigen mit ihren Videokameras hinter zahlreichen Leitplanken ... Zurück auf dem Hof gefahren, standen gut 200 schöne Endurokilometer auf den Tacho ...
22./23. September 2017
Nach der Anmeldung die erste Tour mit der CRF 250 Rally in den Harz
Nach der Zulassung am Freitag ging es am Samstag auf erste Tour in den Harz. Auf die Fahrwerkseinstellung und einiger erster Umbauten gehe ich im Technik-Umbauten-Blog genauer ein.
Ja, an die 25 PS musste ich mich erst noch gewöhnen. Ich hatte aber Zeit und der Motor war mit erst 1070 km sicher noch nicht ausgiebig eingefahren. Da die Rally seit Juni bereits stillgelegt war, ging es dementsprechend ruhig auf die ersten 120 Kilometer. Gegenseitiges Kennenlernen war angesagt. Ich war schon bei den Probefahrten begeistert und dies setzte sich auch hier mit meiner eigenen Rally fort.
Über den Nordharzrand Ilsenburg, Wernigerode erreichte ich Thale. Hier ging es in die ersten Steigungen, hinauf nach Elbingerode und Rübeland. Über Schierke, Braunlage, Altenau endete die erste Runde entlang der Okertalsperre und das Okertal zurück nach Bad Harzburg.
18. + 26. Oktober 2017
"Harzer Wandernadel-Stempel-Wandertouren" im Südharz (Sachsen-Anhalt/Thüringen)
Kreuz und quer, hoch und runter durch drei Länder des Südharzes.
Die CRF 250 Rally ist eine richtig klasse Wanderenduro. Sie hat mich an den beiden Tagen durch zahlreiche Ecken, Höhen und Tiefen des Südharzes geführt. Insgesamt wurden 15 Stempelpunkte des Harzer-Wandernadelheftes angefahren. Nein, nicht direkt an die Stempelkästen, wobei bei 4 Stempel gab es legale Schotterwege mit insgesamt gut 40 km. Und das im verbotenem Nationalpark Harz. Diese Strecken waren aber ausschließlich auf dem Gebiet Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die Rally parkte auf nahegelegenen Parkplätzen oder direkt an den Zufahrten der Waldwege. Absteigen 2-5 km wanden - Stempeln und zurück. Weiter anhand Karte und Navi und wieder wandern, stempeln ... Wir wurden jetzt so langsam ein richtiges Team. Beide aufeinander angewiesen, im Einklang mit der Natur, herrlichen Strecken, inkl. Offroadanteilen ... Es hat Spaß gemacht, die Kombination aus wandern und auf der Enduro zum nächsten Punkt zu navigieren.
Einige Streckenpunkte:
Torfhaus - B4 - Braunlage - Hohegeiß - Landesgrenze SThüringen - Rotheshütte - Netzkater - hinauf Offroad zum Hufhaus - dreiländer Eiche (HWN 94) - Ilfeld - Landesgrenze Sachsen-Anhalt - Ruine Ebersberg (HWN100) - Rottleberode - Kurort Stolberg - Lutherbuche (HWN 216) - Güntersberge - B242 entlang der Selketalbahn - Stiege - Hasselfelde - Trautenstein - Tanne - Elend - Braunlage - Torfhaus
Oktober -November 2017
Bewegungsfahrten im und um den Harz
Der goldene Herbst führte mich zu einigen Bewegungsfahrten mit meinen Enduros. Mal in die DDR-Vergangenheit in den kleinen Fallstein bei Hornburg (LK Wolfenbüttel), wo noch ein original DDR-Wachturm erhalten ist - dann immer wieder in den Süd- und Ostharz um weitere Stempelstellen des Harzer-Wandernadelheftes zu erwandern.
Jede Enduro, ob meine alte Afrika Twin (RD04) mit Sozius, die 87-88er Honda Serie der XL600 / NX650 oder die neue CRF 250 Rally, alle bereiten mir viel Freude und sind ideale Begleiter abseits von Autobahnen, auf kurvigen Gebieten mit Höhen und Tiefen, auf Schotter und Waldwegen ...
Vorfreude auf die neue Saison 2018 ...
23. + 24. Dezember 2017
Weihnachtstouren bei + 10 Grad im Harzer Vorland
Am Vorweihnachtstag ging es bei milden +8 Grad mit meiner alten Dame (PD06) in den Elm, einem Höhenzug im nördlichen Landkreis Wolfenbüttel. Ich wählte die Strecke über die B82, über Wiedelah, Isingerode nach Hornburg. Über Seinstedt, Hedeper wählte ich den Abzweig zur Asse. Einem vorgelagertem Höhenzug vor dem Elm. Eher als "Atomklo Niedersachsens" bekannt. Im unterirdischen alten Salzstock lagern tonnenweise schwach- und mittel-radioaktiver Müll. Im Elm angekommen wurde es merklich kühler und die Straßen waren recht feucht. Ziel und Wendepunkt war der Tetzelstein, eine Waldgaststätte, vor der sich im Sommer zahlreiche Mopedfahrer zu Benzingesprächen treffen. Heute war davon keine Spur ... Nach dem gleichen Rückweg, mit Blick auf den klaren Harz, bendete ich die Tour nach gut 120 km.
Am Heiligen Abend zeigte das Thermometer sogar + 10 Grad an! Von Winter hier im Vorharz keine Spur. In der Mittagszeit holte ich mein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk noch mal ins Tageslicht und drehte eine "klösterliche Runde" zum Kloster Wöltingerode bei Goslar-Vienenburg. Die zwei beleuchteten Tannen am großen Tore nutzte ich für ein weihnachtliches Bild mit meiner CRF Rally. Frohes Fest!!
Aktuelle Kilometerstände: XL 600 V Transalp: 63.545 km CRF 250 Rally: 2.705 km
XL 600 RM: 27.663 km NX 650 Dominator: 34.515 km XRV 750 Afrika Twin: 99.345 km
keine Angst, es geht im Jahr 2018 immer weiter mit Wander- und Reiseberichten ...